Leinöl-Bleimennige in 3
Ausführungen
Leinöl-Bleimennige- mager
Leinöl-Bleimennige- fett
Leinöl-Enten
Rahmenkonservierer PbO
Emailadresse: info@bakolor.de
Zutaten :
- 1 Säcklein
Bleimennige
- 1
Häfele Leinölfirnis
- 1
Kanne Terpentinölersatz
Weitere
Beschreibung:
Werkzeuge :
Schüssel mit rundem Boden (
als Mörser)
Esslöffel oder runder
Kochlöffel ( als Stößel zum Reiben)
Quirl (Farbqirl oder
Schneebesen)
Küchenwaage
Feinstaubmaske
Nitrilhandschuhe
Gefäß, luftdicht und
lösemittelbeständig zum Abfüllen
Rezept Leinölbleimennige mager
83
Gew.% Bleimennige (Pulver)
10
Gew.% Leinölfirnis
_ 5 _ Gew
% Terpentinölersatz
100 Gew.%
Bleimennigepulver in die
Schüssel vorlegen, Terpentinölersatz zugeben und etwas einsumpfen
lassen.
Gegebenenfalls vorsichtig
einrühren, bis sich Flüssigkeit und Pulver gleichmässig benetzt haben.
Dann schuckerlesweise
Leinölfirnis unter Rühren und Reiben zugeben, bis sich ein zäher Teig
ergibt. Diesen mit dem Mörser in der Schüssel möglichst homogen
zerreiben.
Zum Schluß restlichen
Leinölfirnis zugeben und gut einrühren.
Einstellung der Viskosität
mit Terpentinölersatz nachdem die homogene Materialverteilung erreicht
ist.
Vorsichtsmaßnahmen :
Staub unbedingt vermeiden. Zündquellen abstellen, nur im Freien
arbeiten,
bei der Arbeit nicht Trinken,
nicht Essen und nicht Rauchen. Beschmutzte Finger nicht in Augen, Mund,
Nase
oder sonstige Körperöffnungen
einführen.
Schutzhandschuhe tragen.
Staubmaske P 2 tragen. Eingestaubte Kleidung wechseln und sofort
waschen.
Verunreinigungen der Haut
sofort waschen.
Rezept Leinölbleimennige fett
69 Gew.% Bleimennige
21 Gew.% Leinölfirnis
10 Gew.%
Terpentinölersatz
100 Gew.%
Ansetzen und
Sicherheitsvorkehrungen wie Bleimennige mager.
Entenrahmenkonservierer
PbO
50
Gew.% Leinölfirnis
40
Gew% Terpentinölersatz
10
Gew.% Leinölbleimennige fett oder mager aus einem der
beiden Rezepte oben.
Verwendung
Bleimennige ist ein
bekanntes, hochwirksames Korrosionsschutzpigment, das in Verbindung mit
Leinöl
gleich auf mehrfache
Wirkungsweisen vor Rost schützt. Dazu muß die Bleimennige direkt auf
den Stahl aufgetragen werden. Durch Leinölfirnis als Bindemittel kann
die Grundierung auch auf nicht optimal entrosteten Untergründen ihre
Wirksamkeit entfalten.
Verbrauch : 250 - 300 g
/ qm.
Der Erstanstrich auf Eisen
und letztem Restrost wird mit Bleimennige mager ausgeführt, diese lässt
sich eher zäh verarbeiten.
Zu geschmeidig sollte sie
nicht eingestellt werden, da sie mit einem dicken Pinsel oder Quast gut
auf den zu streichenden
Untergrund einmassiert werden
muß.
Nach eintägiger Trockenzeit
kann Bleimennige fett aufgetragen werden, dies geht dann auch mit der
Walze.
Spritzverarbeitung ist aus
Arbeitsschutzgründen absolut unzulässig.
Die Trockenzeit eines
zweischichtigen Leinölbleimennigeanstriches beträgt etwa 3 Wochen.
Die Schicht kann _danach_ mit einkomponentigen Lacken, z.B.
Kunstharzlack, PVC Lack, oder Unterbodenschutz,
nicht aber mit
zweikomponentligen Lacken ( Reaktionshärtende Lacke / Autolacke )
überlackiert werden.
Auf verzinkten Untergründen
ist Leinöl-Bleimennige nicht einsetzbar.
Im Gegensatz zu den
Bleimennige Grundierungen ist der Entenrahmenkonservierer PbO flüssig.
Der verdünnte Leinölfirnis
besteht aus kleinen Molekülen, die Zubereitung ist in der Lage feinste
Ritzen zu penetrieren
(hineinzukriechen) und
verdrängt dabei Wasser. Die extrem langsame Trocknung von
Leinölfirnis unterstützt diesen
Effekt. An schlecht
belüfteten Stellen, wie z.B. in Hohlräumen und Rohren beträgt die
Trocknungsdauer locker mehrere
Monate. Durch die
Kriechfähigkeit, die Verdrängung von Feuchtigkeit, und die Ausbildung
chemischer Komplexe zwischen
Leinölmoekülen und
Metalloxiden wirkt auch Leinölfirnis für sich alleine gesehen schon als
guter Hohlraumkonservierer.
Bei Zugabe von Bleimennige in
die Leinölfirnis- Terpentinölersatz - Mischung werden die
korrosionsschutzenden
Wirkungen vervielfacht, indem
sich ein exzellent rostschützender Bleiseifen-Metallkomplex auf Stahl,
und Rost ausbildet.
Verarbeitung : Fluten
Sicherheitshinweis :
orale oder inhalatorische Aufnahme von Bleimennigestaub verursacht
irreparable Schäden.
Bei richtiger Herstellung und
Verarbeitung habt Ihr dann viele, viele Jahre eure Ruhe vor der braunen
Pest.
Sollte in ferner Zukunft eine
Bearbeitung der mit Bleimennige bearbeiteten Teile in Frage kommen ist
die
TRGS 505 zu beachten. Den
nachfolgenden Link zur TRGS 505
http://www.baua.de/nn_16714/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/TRGS/pdf/TRGS-505.pdf
könnt ihr dem Käufer mit dem
Fahrzeugbrief mitgeben oder für die Erben in euere Testamente einbauen
damit bei der nächsten
Renovierung eures 2CV ( voraussichtlich ausgehendes 21. Jahrh.)
die notwendigen
Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Viel Spaß beim Mischen
wünscht
Martin
kleine
Anmerkung: Ich weigere mich Rep.an "Bleihaltigen Enten"
auszuführen, da ist mir meine Gesundheit zu wichtig :-)
Schweißen (Dämpfe) schleifen (Stäube)